Ah, dass das zwei verschiedene Sachen sind, dessen war ich mir nicht bewusst. Mich wundert es, dass dann nicht direkt nach Abschluss des Drittbeteiligungsverfahrens die Möglichkeit zur Klage gegeben wird ohne, dass jetzt bis zum Bescheid gewartet werden muss.
Das ist aber hier auch wohl dem Umstand geschuldet, dass es sich um mehr als ein Jahr verzögert hat und fühlt sich daher auch komisch an. Wenn alles reibungslos laufen würde, wäre die Spanne zwischen Drittbeteiligung und Bescheid/Rechtsschutzverfahren deutlich kürzer und der Wartezeitfrust auch geringer.
Danke für eure aufklärenden Worte. Ich berichte, wenn es neue Infos gibt. Bin ja mal gespannt ob ich Besuch von einem Betreiber bekomme (man hört ja die dollsten Geschichten).
So, und da kam auch schon der erste Anruf eines Betreibers. Um 16:10 Uhr auf der Arbeit, auf meine Büronummer welche nirgendwo in der Konversation mit der Behörde genannt wurde. Da kann wohl jemand googlen. Weiß nicht ob das der Einschüchterung dienen sollte oder einfach unter den Nägeln brannte.
Nunja, das hat mich zunächst etwas verwundert, aber an sich war die Person sehr nett. Es wurde darum gebeten den Antrag zurückzuziehen, da der letzte Bericht wohl von 2018 sei und einige bauliche Mängel aufgeführt seien, welche durch eine Renovierung nach 2018 behoben worden seien. Das machte mich stutzig, da die Kontrolle ja dann schon zwei Jahre her sei obwohl Renoviert wurde. Der Auskunft nach würde wohl sehr unregelmäßig kontrolliert. Mal jedes Jahr, mal alle drei Jahre…
Ich habe gesagt, dass man das mit der Renovierung ja so in der Anfrage kommentieren könne, sodass die Lesenden es besser einordnen können. Zurückziehen würde ich den Antrag nicht.
@svbergerem: Hast du auch eine Anfrage an Nobis gestellt und einen Anruf bekommen? Er meinte es sei nicht die einzige Anfrage… Wenn es nun tatsächlich eine Filiale ist weswegen angerufen wird und um Rücknahme des Antrages gebeten wird ist das ja noch nachvollziehbar. Es ist aber ja auch vorstellbar, dass so versucht wird für alle Filialen eine Veröffentlichung zu verhindern.
Nein, ich habe keine Anfrage an Nobis gestellt. Anrufe habe ich bisher keine bekommen, aber habe dank Home-Office bisher nicht geprüft, ob es nicht doch jemand auf meiner Büronummer versucht hat.
Ich hatte heute auch „Besuch“ und fand anschließend einen Brief in meinem Briefkasten vor. Das ist tatsächlich gar nicht toll und jetzt habe ich auch etwas Sorgen wegen meiner Anfrage. Ich werde dem Betrieb aber eine höfliche Mail schreiben, ggf. auch um Unklarheiten zu beseitigen – die Betriebe werden vermutlich auch nicht viel von den Behörden aufgeklärt.
Dennoch ein Aspekt dafür, das Gesetz in Hinblick auf die Datenweitergabe zu ändern, der Betrieb muss ja ohnehin die jeweilige Verwaltung verklagen und nicht die Antrag stellende Person.
War der Brief denn nett oder eher drohend verfasst?
Ich kann mir vorstellen, dass der Betrieb auch gerne den veröffebtlichenden verklagt. Weiß nicht wie das rechtlich abläuft, aber versuchen könnten die Betreiber es ja.
Es war nur ein Zweizeiler, das man um die Möglichkeit eines Gespräches bittet. Ich habe darauf per Mail Topf-Secret vorgestellt und meine Beweggründe erläutert. Ich überlege noch, die Konversation ggf. in der Anfrage anzuhängen, nachdem sich die Sache geklärt hat.
Ich vermute einfach, dass vielen Betrieben das VIG weitestgehend unbekannt ist und sie dann auch erstmal etwas überfordert sind. Hier gibt es auch einen solchen Fall, wo ein Betreiber dachte man hätte ihn angezeigt. Ich weiß aber leider auch nicht, wie die Schreiben der Behörden aussehen und was man aus diesen interpretieren kann.
Die Begründung, warum die Antwort auf dem Postweg erfolgt, ist ja niedlich. Dabei stellt FragDenStaat doch eh keine Anhänge ungefragt öffentlich ins Netz.
@svaen kannst du die Reihenfolge der Seiten noch anpassen? 3 und 4 sind vertauscht.
Sehr gut!
Bei mir kam weit über ein Jahr nach Antragstellung auch eine (recht unspektakuläre) Auskunft. Neben Antrag und Auskunft wurden elf weitere Schreiben hin und her geschickt. Den Aufwand hätte die Behörde deutlich reduzieren können.
Bei der Suche nach dem Studierendenwerk auf fds aber drei gleiche Anfragen gefunden. Ich vermute die sind da durcheinander gekommen, wem abgelehnt wurde.
Kann das sein?
Daher wurde den informationspflichtigen Stellen bereits mit Erlass vom 24.01.2019 (Az. Vl-6-79.00.21) empfohlen, eine postalische Übersendung vorzunehmen. Auf diese Weise wird von dem geäußerten Wunsch des jeweiligen Antragstellers (elektronische Auskunftserteilung) nur geringfügig abgewichen, da das übersandte Dokument als Gegenstand der Auskunftserteilung identisch und auch uneingeschränkt verwendbar ist.
Vermutlich handelt es sich bei dem von Ihnen angesprochenen Schriftstück um das Schreiben vom 14.10.2020 welches die Information enthält, dass der Kontrollbericht in etwa 14 Tagen versendet wird. Danach habe ich keine weiteren Auskünfte erhalten.