Ich habe die Kommunikation zwischen Correctiv und dem Paul-Ehrlich-Institut zu einem Correctiv-Artikel beim PEI angefragt. Das PEI meint, dass dafür ein Drittbeteiligungsverfahren durchgeführt werden müsse, welches mit Kosten verbunden sei. Das PEI können auch keinen Teil der Kommunikation ohne Drittbeteiligung veröffentlichen, weil schon die Fragen von Correctiv dem Urheberrecht unterfielen.
Ich dachte mir ja, dass das PEI zumindest seine Antworten ohne Drittbeteiligung veröffentlichen könne. Das sieht das PEI anscheinend anders.
Ja, also hier meine Frage in die Runde: Genießen schon alleine Fragen von Journalisten Urheberrechtsschutz?
ich denke nicht, und habe auch schon solche Anfragen per IFG bekommen. guck doch mal hier im Handbuch Informationsfreiheit:
Diese Werke müssen dann außerdem die Voraussetzungen des § 2 Abs. 2 UrhG erfüllen, mithin persönliche geistige Schöpfungen sein, um nach dem UrhG geschützt zu sein.18 Hierfür kommt es darauf an, dass sie „[…] das Ergebnis eines unmittelbaren und zielgerichteten geistigen Schaffens- bzw. Gestaltungsprozesses […]“19 sind und im Ergebnis etwas Neues bzw. Eigentümliches darstellen.20 Dies wird man bei Werken nur dann annehmen können, wenn ihnen eine bestimmte „Schöpfungshöhe” zukommt, mithin zur Herstellung des Werkes überhaupt ein bestimmter Gestaltungsspielraum gegeben war und auch genutzt wurde.21 So ist ausgeschlossen, dass Werke dem Urheberrechtsschutz unterfallen, deren Herstellung nicht mit einer tatsächlichen geistigen Schöpfungsleistung verbunden war und denen keine individuelle Gestaltung innewohnt, die einen Schutz rechtfertigen würden.
Keine Ahnung, ob das PEI sich davon beeindrucken lassen würde, aber frag doch correctiv einfach mal, ob sie die Fragen nicht selbst veröffentlichen, bzw. dir ein Dokument schicken, in dem sie dir und dem PEI die Herausgabe erlauben.
Was deine generelle Frage angeht, ich habe auch schon IFG Anfragen in der Form beantwortet bekommen, dass mir Presseantworten (inkl. der Fragen) übermittelt wurden. Urheberrecht wurde dabei nie auch nur erwähnt.
Das PEI sucht hier IMHO ganz offensichtlich nach irgendeinen Vorwand, um deine Anfrage nicht zu beantworten.
Keine Ahnung, ob das PEI sich davon beeindrucken lassen würde, aber frag doch correctiv einfach mal, ob sie die Fragen nicht selbst veröffentlichen, bzw. dir ein Dokument schicken, in dem sie dir und dem PEI die Herausgabe erlauben.
Ok, ich habe Correctiv darum gebeten. Mal schauen.