Kosten für Aktentitellisten

Ich sehe hier eine ziemlich große öffentliches Interesse. Damit kann man nicht nur auf Gebührenüberprüfung (-verringerung) “drängen” (wie im Übersichtsthread zum Thema dargelegt), sondern bekommt so eine kleine Menge an Geld bestimmt auch schnell gecrowdfundet.

Einfach den Link ein bisschen in sozialen Netzwerken teilen, es gibt bestimmt genügend Andi und Spahn-Fans, die gerne Details zur Taskforce wissen wollen… :stuck_out_tongue_winking_eye:

Korrekt IIRC/AFAIK. Das Stichwort ist “Aktenführung”:

“Dem Gesichtspunkt befürchteten Arbeitsaufwandes, auf den die [Behörde] sich mit dem Einwand der Unpraktikabilität möglicherweise berufen wollte, kann, da es sich um einen in jedem Einzelfall recht begrenzten Aufwand handelt, kein Vorrang vor dem Informationsinteresse des Betroffenen eingeräumt werden, zumal es in der Hand der Klinik liegt, die Aktenführung so zu gestalten, dass der Aufwand möglichst gering gehalten wird.” (BVerfG, Beschluss der 2. Kammer des Zweiten Senats vom 09. Januar 2006 - 2 BvR 443/02, Rn. 54 a.E.)

Genau kenne ich mich nicht aus mit Aktenplänen und in welcher Detailtiefe diese die Dokumente enthalten müssen, aber Aktenpläne könntest du sehr einfach anfragen bzw. sind oft auch schon öffentlich.
Ansonsten klar, argumentieren kann man das. Hilfreich ist aber v.a. – bevor man ganz “ins Blaue” argumentiert, zu wissen, wie die Behörde auf die Gebühr kommt und wie sich diese aufteilt. Bspw. eine Liste von 200 Dokumente zusammenstellen.
Zur Not bleibt der “divide and conquer”-Trick (:wink:): teile die Anfrage und stelle dann bspw. zwei Anfragen für je 100 “Stück” an Dokumententiteln, die sicher irgendwann eine einfache Anfrage darstellen.

IMHO ja. Schon alleine, da ich wie gesagt denke, dass der Betrag im schlimmsten Fall auch durch Crowdfunding gut zusammen kommen kann. :slightly_smiling_face:

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