Datenschatz Bücherhalle

Moin,

Wir haben in Hamburg eine ziemlich gutes Bücherhallen-Netz und hierbei wird sicherlich auch einiges an Daten gesammelt. Sofern diese Daten anonym gespeichert werden, bin ich auch total fein damit.

Schöner wäre es natürlich, wenn diese Daten öffentlich zugänglich wären, da könnte man sicherlich vieles an interessanten Rückschlüssen ziehen, bspw. wird “Das Kapital” eher in der Schanze ausgeliehen und “Faust” eher in in Blankenese. Auch hier wieder die Voraussetzung, dass alles anonym bleibt.

Sehr ihr die Möglichkeit diesen Datenschatz zu heben oder fällt das mit unter das Betriebsgeheimnis der Bücherhallen?

Dass dies ein Betriebsgeheimnis darstellt, kann ich mir nicht vorstellen. Denkbar wäre allenfalls die Angst vor der Konkurrenz.

Die Frage ist:

  • fallen die Bücherhallen überhaupt unter das HmbTG?
  • Wird diese Statistik in der gewünschten Form überhaupt geführt (Stichwort: Beschaffung / Zusammenstellung von Informationen)?

In jedem Fall wird dies keine kostenfreie einfache Auskunft gem. §1 Absatz 3 HmbTGGebO werden.

Moin,

über die die Justizbehörde als Aufsichtsbehörde würde ich dir vielleicht empfehlen, die aktuelle Stiftungssatzung zu bekommen. Vielleicht stehen dort, welche Rechte bzw. Pflichten die FHH hat.

Wenn die FHH mehr als 50% vom Stiftungskapital, “Aufsichtsrat”, Mitgliederversammlung von den Bücherhallen besitzen/stellt würde, dann wäre die Bücherhallen auskunftspflichtig. Sollte der Betrag darunter sein, dann wirst du keinen Auskunftsanspruch haben.

Ohne konkrete Daten würde ich davon ausgehen, dass die Voraussetzungen nicht erfüllt sein werden. Ich nehme an, dass die FHH die Bücherhallen über Zuwendungen finanziert und indirekt darüber 3-4 von 12 Aufsichtsratsposten bekommt.