Nach den ganzen Diskussionen bzgl. dem HV100 habe ich versucht, die Messwerte der Schadstoffmessungen zu erhalten. (Habe erst später gesehen, dass DUH klagt)
Die Antwort erinnert mich eher an eine PR-Show als an eine echte Auskunft. Sie verteidigen HVO100 in der Antwort ohne tatsächlich auf meine Auskunftsersuchen einzugehen.
Darin heißt es in der Zusammenfassung auf Seite 5:
In Phase 1 (Gegenstand des vorliegenden Abschlussberichtes) wurde ein deutlicher Einfluss
in zweierlei Hinsicht festgestellt: sowohl auf die Stickoxidemissionen (NO x ) als auch auf die
Partikelemissionen (PN). Der Einfluss ist je nach Fahrzeugtyp unterschiedlich, es wurden Mes-
sungen mit Erhöhungen von bis zu 60% für Stickoxide und Faktor 10 und mehr für die Parti-
kelanzahl nachgewiesen.
Das bedeutet, dass sich unter Verwendung von synthetischem Kraftstoff die für Euro 5 Fahr-
zeuge im realen Verkehr bekannt hohen Emissionen zum Teil weiter verschlechtern.
Vor diesem Hintergrund sollen im Rahmen der in Phase 2 geplanten Nachfolgeprojekte De-
monstrator-Fahrzeuge mit optimierten Abgasanlagen dargestellt werden, die in der Lage sind,
die in Phase 1 festgestellten Verschlechterungen mindestens zu kompensieren.
Die Einzelergebnisse der Messungen stehen auf Seite 116-135.
Ist die beantragte Information im Internet veröffentlicht, darf die Behörde den Antrag ablehnen und nur einen Link mitteilen. Das ergibt sich aus § 3 Absatz 2 Satz 4 UIG und § 9 Absatz 3 IFG.
Als weiteres Vorgehen würde ich deshalb empfehlen, das PDF selbst herunterzuladen und daraus die Messwerte zu entnehmen.