Crowdfunding-Funktion: Feedback

Moin!
Wir haben ein Crowdfunding-Modul eingeführt, mit dem wir es Usern von FragDenStaat ermöglichen wollen, für ihre Gebühren Geld über die Plattform einzusammeln.

Hier gibt es dazu einen Blogpost, hier die bisher aktiven Crowdfundings. Schreibt uns hier gerne, was ihr davon haltet, was eure Erfahrungen in der Nutzung sind und welche Features ihr euch in diesem Zusammenhang noch wünscht!

Beste Grüße
Arne

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Moin,

ich finde es wunderbar, dass nun dieses Modul dazugekommen ist! Zwar werde ich es nicht als aktiven Part verwenden, da ich meistens Sachen anfrage, die entweder nichts kosten und/oder kaum von öffentlicher, größerer Relevanz sind, aber ich schreibe mir das Crowdfunding auf jeden Fall auf meine Liste an Spenden, für den Fall, dass ich mal wieder etwas Geld übrig habe!
Ich hoffe wirklich, dass so einige total spannende Anfragen entweder neu aufgerollt oder weitergemacht werden! Ich bin gespannt, wie diese Funktion genutzt wird.
Werdet ihr darüber auch im Transparenzbericht berichten? Ich denke da an die Kategorien

  • Spenden insgesamt, davon
  • ausgezahlt,
  • übrig geblieben und
  • nicht erfolgreich.

Eventuell könnte man auch dann noch die Zahl der Anfragen dazu schreiben. Ich hoffe einfach mal, dass es in den Transparenzbericht passt, oder man die Informationen anderweitig herausfinden kann, ohne stundenlang die API zu bemühen.

Was ich mich noch frage: Auf der Seite über ein Projekt stehen unter der Überschrift “Beiträge” Geldbeträge und relative Zeitangaben. Was bedeuten die? Das würde ich noch eindeutiger machen.

Auf jeden Fall: Es ist super, dass das Modul nun da ist!

Grüße,
Jasper

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Moin!

Super das die Funktion da ist - dafür schonmal vielen Dank! :clap::clap:

Die Funktion hätte ich selber gerne vor ein paar Monaten gehabt, gab’s aber (noch) nicht und so habe ich umständlich ein Crowdsourcing gestartet über gofundme. Das war ein Act - freue mich schon auf die nächste Gelegenheit euer Feature auszuprobieren.

Dann gleich mal die Beispiele angeschaut:

  • Klage gg Kraftfahrtsbundesamt - gleich mal die beiden Infos zur Wichtigkeit vergeigt im ersten Beispiel :wink:
  • Twitter-Analysedaten - hier schaut es so aus, als würde die IFG-Anfrage gesponsert, tatsächlich wird hier für den Ablehnungsbescheid gesourced. Kann man natürlich machen wenn man Spender findet, aber das sollte m.E. viel transparenter sein! Weiß nicht ob man das automatisieren kann, oder es ein Moderationsjob wäre…

Bei den Bedingungen steht “Ist das Crowdfunding nicht erfolgreich, wird der eingenommene Betrag als allgemeine Spende an FragDenStaat.de verbucht.”, was ist damit gemeint? Wie kann das Crowdfunding nicht erfolgreich sein? Müsste da nicht eher der Hinweis rein, dass die Antragssteller für die Differenz gerade stehen muss, wenn es nicht ausreicht? Oder ist hier der Fall gemeint, wo die Behörde zwar erst eine Gebühr nennt (daraufhin ein Crowdfunding gestartet wird), dann aber doch keine Info kommt und die Gebühr nicht fällig wird? Sollte man dann nicht eher die Möglichkeit haben die Spenden zurückzubuchen?

Dann gesehen, dass ihr das quasi, wenn ich das richtig verstehe, über die OKF zieht, womit die Spende gemeinnützig wird. Macht das Spenden attraktiver. Kann ich damit jetzt dann eigentlich grundsätzlich alle meine Gebühren, die ich dann ggf. 100% als Crowdfunding quasi mir selbst Spende, abzugsfähig gestalten??? :thinking:

Gruß
/jasp

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Moin @Jasper!
Danke! Ja, wir schauen, dass wir das auch mit im Transparenzbericht unterbringen können und hoffen, dass wir das möglichst ohne großen Aufwand machen können.
Ja, den Punkt “Beiträge” müssen wir noch ändern. Gemeint sind alle Spenden, ggf. mit Namen, und wie lange es her ist, seit die gespendet sind.

Und danke, @jasp! In den Beispielen sind die Texte nicht ideal, stimmt. Bei der KBA-Klage liegt das daran, dass wir sie woanders eingebunden haben: https://fragdenstaat.de/aktionen/kba-gutachten/
Es könnte sein, dass das auch ein grundsätzliches Problem mit dem Crowdfunding ist. Wir müssen also ggf. da dann auch Arbeit reinstecken, damit die Texte der einzelnen Aktionen besser werden.
Theoretisch könnte ein Crowdfunding nicht erfolgreich sein, wenn jemand Klagen müsste, es aber nicht schafft und dann die Differenz nicht selbst bezahlt. In diesen Fällen würden wir die Spenden aber nicht zurückbuchen, weil wir dann effektiv ein Minus machen würden. Das ist also eine Grundbedingung dafür, beim Crowdfunding über uns mitzumachen.

Ich denke nicht, dass man so automatisch alles über die OKF ziehen kann. Nur da, wo tatsächlich ein Crowdfunding ernsthaft betrieben wird, kann das über uns gehen.

Beste Grüße!
Arne

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Hallo!
Teil des Crowdfundings ist es auch, dieses selbst zu bewerben, damit ausreichend Beiträge zusammenkommen. Dafür habe ich einige Tipps formuliert, die wir für die Erstellung von Kampagnen zur Verfügung stellen wollen.

Könnt ihr damit was anfangen? Habt ihr ggf. Ergänzungen/Fragen?

Tipps für ein erfolgreiches Crowdfunding

  • Beschreiben Sie, warum Ihre Anfrage Relevanz hat & die angefragten Informationen veröffentlicht werden sollten.
    • Beachten Sie hier insbesondere Ihre Zielgruppe. Wem erklären Sie Ihr Anliegen.
  • Erzählen Sie Freunden und Bekannten von Ihrem Crowdfunding
    • Überlegen Sie sich, mit wem Sie in Ihrem Alltag Kontakt haben und wer potentiell Ihr Interesse an Informationsfreiheit teilen könnte. Welche Kontakte haben Sie z.B. durch Ihre Arbeit, Freizeitaktivitäten, Urlaub, Nachbarschaft? Hat vielleicht auch die Lokalpresse Interesse an Ihrem Anliegen und sollte kontaktiert werden?
  • Nutzen Sie persönliche E-Mails, Social Media, unser Forum sowie andere Communitys
    • Bedenken Sie auch hier, wen Sie wie erreichen können und nutzen Sie unterschiedliche Text-Versionen. Ihre Tante muss in einer persönlichen E-Mail anders adressiert werden als Ihr Volleyball Team in Ihrer WhatsApp Gruppe.
    • Lohnt es sich ggf. Flyer zu drucken?
  • Machen Sie sich einen Zeitplan & entwickeln Sie eine Dramaturgie.
    • Welche Meilensteine setzen Sie sich? Wie oft wollen Sie sich bei Ihren Unterstützern melden? Wie feiern Sie Erfolge? Welche Geschichte erzählen Sie?
  • Kommunizieren Sie die Bedingungen.
    • Ihre Unterstützer nehmen an einem Spenden-Crowdfunding teil. Sind Sie bereit den fehlenden Betrag zu zahlen, falls nicht genügend zusammen kommt oder kann es sein, dass die gesammelten Gelder als allgemeine Spende bei FragDenStaat landen. Auch hier werden die Spenden natürlich gut eingesetzt. Ihre Unterstützerinnen und Unterstützer sollten dies aber wissen.
  • Bedanken Sie sich bei allen, die teilgenommen haben.
    • Egal, wie es ausgeht. Es ist wichtig sich bei allen Teilnehmenden zu bedanken und Erfolge zu feiern. Berichten Sie, wie es mit Ihrer Anfrage weiter geht.
  • Seien Sie kreativ.
    • Grundsätzlich gilt, dass diese Tipps keine Vollständigkeit beanspruchen. Denken Sie also groß und probieren Sie einfach Methoden aus, um Ihre Kampagne publik zu machen.

Vielen Dank für euer Feedback!
Viele Grüße
Judith

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Falls jemand noch ein Crowdfunding zum Ausprobieren benötigt (:wink:) , hier gibt es eins gegen eine Abschreckungsgebühr des BMI:

Übrigens als vorläufiges Feedback: Der Fokus liegt sehr auf einem “Ich sammle Geld und mache dann eine Anfrage/Widerspruch etc.” aktuell. Leider ist das in der Realität ja aber nicht so oft möglich, wie in meienm Fall auch.

V.a. die Fristen limitieren das ganze und innerhalb eines Monats genügend Geld für eine Klage bspw. zu sammeln dürfte schwer werden.
So wird in den meisten Fällen der/die Antragsteller*in das Geld auslegen müssen und hoffen, dass das Crowdfunding erfolgreich sein wird.

In den Textvorlagen scheint dies aber anders zu wirken, denn neben dem persönlichen Anliegen udn dem gesellschaftlichen Anliegen hat man kaum Möglichkeiten, andere Dinge aufzuschreiben. Bspw.:

  • warum ich die Ablehnung ungerechtfertigt finde
  • warum ich -Aktion- dagegen durchführen will/durchgeführt habe

etc.

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Freilerner lösen das Gebührenproblem regelmäßig so: Es werden viele Interessierte aufgerufen, eine Gebühr in vielen kleinen krummen Beträgen zu überweisen und mit schönen Nachrichten im Verwendungszweck zu versehen. Evtl. können die Spender noch die Rechnungsnummern ein bisschen so variieren, dass sie nicht maschinell zugeordnet werden können, damit auch ein Sachbearbeiter die Verwendungszwecke zu lesen bekommt.

Dieses Vorgehen funktioniert hier bei IFG-Anfragen nur, wenn der Antragsteller bereit ist, Kosten vorzuschießen oder selbst zu tragen.

Im Übrigen kann man diese Idee im Sinne des IFG noch erweitern: Nach Abschluss der Solidaraktion fragt man bei der Behörde an, wann und welche Einzelbeträge eingegangen sind. Das könnte man als DSGVO- oder IFG-Anfrage formulieren.

Ich sehe jetzt spontan nicht, wie dadurch das Gebührenproblem “gelöst” wird. Die Gebühr wird trotzdem bezahlt. Und nebenbei macht man der Behörde noch mehr Arbeit, was eigentlich nicht unser Ziel ist. Ich vermute das unser Ziel ist dass die Akten und Dokumente in Behörden endlich transparent werden und nicht, die Behörden auf möglichst viele Arten und Weisen zu stören.

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Ziel der Aktion ist es, Schikane der Behörde durch unnötige Gebühren auf witzige Weise zu kontern.

Schikane durch die Behörde durch “Gegenschikane” zu beantworten halte ich nicht für Zielführend, insbesondere da es damit nichts zu gewinnen gibt, außer dass eine Person in der Behörde ihre Zeit mit dem Zusammensuchen von Einzelbeträgen verschwendet anstatt IFG-Anträge zu bearbeiten. Vor Gericht gegen schikanierende Gebührenbescheide vorzugehen halte ich doch für nachhaltiger und sinnvoller.

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Das sehe ich so wie @fnord :slight_smile:

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